Die jährliche Konferenz des Democracy R&D Network im September: ein Must

In diesem Jahr stehen drei Themen im Mittelpunkt: die Frage, wie man sich politisch einbringen kann, die Frage der Inklusion und das Risiko der Reproduktion struktureller Ungleichheiten und schließlich die deliberative Demokratie in Krisenzeiten. Insgesamt gibt es über 40 Workshops.

Auf dem Weg in die deutsche Hauptstadt weist Jonathan Piron auf die Vorträge hin, die man nicht verpassen sollte. "Ich werde auf jeden Fall hingehen und mir den Vortrag unserer Kollegen von der FIDE zum Thema Inklusion anhören: "Including the ignored". Ein weiteres interessantes und aktuelles Thema in Belgien ist der Einsatz von Bürgerversammlungen für Verfassungsreformen. Ein Workshop, der von dem ehemaligen britischen Abgeordneten Allen Graham gehalten wird".

Die Konferenz bringt Akteure aus der ganzen Welt zusammen. Sind die Themen überall die gleichen? "Die Institutionalisierung von Bürgerversammlungen und die Erhöhung der Beteiligungsquoten sind sicherlich Herausforderungen, die überall auf der Welt zu finden sind. Andere Themen sind spezifisch für das eine oder andere Land. In Belgien zum Beispiel ist das politische System bereits sehr komplex, und die partizipativen Prozesse dürfen diese Komplexität nicht noch weiter erhöhen".

Das Democracy R&D Netz, in dem fast 100 Organisationen aus aller Welt zusammengeschlossen sind, bietet großartige Möglichkeiten zum Informationsaustausch, zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen. Es veranstaltet diese Konferenz in Partnerschaft mit der Bertelsmann Stiftung, nexus institute, Mehr Demokratie e.V. und der Technischen Universität Berlin. Die Open Society Foundations stellen finanzielle Unterstützung zur Verfügung.